Flissaken-Terzett

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Titel: Flissaken-Terzett
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aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 741, 755
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[741]

Flissacken-Terzett.0 Originalzeichnung von R. Aßmus.

[755] Flissaken-Terzett. (Mit Illustration S. 741.) Auf langen „Traften“ und zusammengenestelten Balken und Brettern kommen die „Flissacken“, Flößer aus polnischen Gegenden, die Weichsel herunter nach Danzig, um dort die Erzeugnisse ihrer Heimat, meist Holz und Getreide, auf den Markt zu bringen. Ganze Reihen von Flößen sieht man oft in der Nähe Danzigs auf der Weichsel, und an schönen Sommerabenden entfaltet sich auf ihnen ein eigenthümliches Leben. Männer, wohl auch Weiber und Kinder lagern sich im Kreise, nicht selten um flackerndes Feuer, das die Gesichter der Schwatzenden oder träge in die Ferne Starrenden magisch beleuchtet. Hin und wieder tönen langgezogene, melancholische Mollweisen in die stille Abendluft hinaus, und die aschblonden Slawen in ihren hellen Leinenkitteln, mit farbigen Gürteln, senden, singend oder auf der Fiedel spielend, aus der Fremde sehnsuchtsvolle Grüße an die Heimat, in die sie nach Erledigung ihrer Geschäfte meist unverzüglich zurückkehren. **