Flucht. Von Ferd. Bol

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Autor: Julius Hübner
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Titel: Ruhe auf der Flucht
Untertitel: Von Ferdinand Bol
aus: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie, 1. Folge, Seite 23
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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[Ξ]

Bol.

[23]
Ruhe auf der Flucht.
Von Ferdinand Bol.


Matt von der Flucht – entronnen kaum dem Tod,
     Den ein Tyrann dem holden Kinde sinnt,
     Das sie am warmen Busen bettet lind,
Vergisst im Schlaf die Mutter ihre Noth!

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Der Vater wacht – bleich schaut er auf das Brot,

     Das einzige – und eine Thräne rinnt
     Vom Aug’ – in banger Sorg’ um Weib und Kind
Harrt er voll Angst auf’s neue Morgenroth.

Der Himmel hängt in Wolken trüb’ und schwer

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Wie düstrer Zukunft Vorhang drüber her,

Rings liegt Geräth und Handwerkszeug zerstreut –

Das müde Lastthier senkt den Kopf zur Erde –
Und ach! ihr Weg, er führt sie noch so weit
Durch Noth des Lebens und der Welt Beschwerde!