Es ruht das Kinn auf Hand und Ellenbogen!
Das Auge irrt sehnsüchtig weit hinaus –
Und die Gedanken eilen noch voraus –
Wie weit, wie weit sind sie wohl fortgeflogen?
5
Wo weilt sie, die dem Jüngling hold gewogen,
Als seine Locken kindlich noch und kraus –
Die seiner denkt, jetzt da des Lebens Braus
In seine Strudel ihn hineingezogen? – –
Sieh’st du die alte Karte an der Wand?
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In ihres schwarzen Rahmens schmalem Rand
Umfasst sie seiner Theuren Vaterland!
Sie birgt den Ort wohin die Seufzer eilen,
Wo seines Herzens reinste Wünsche weilen –
„Ach! käm’ er selbst – statt seines Briefes Zeilen!“