Brief. Von Caspar Netscher

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Autor: Julius Hübner
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Titel: Der Brief
Untertitel: Von Caspar Netscher
aus: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie, 1. Folge, Seite 22
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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[Ξ]

Netscher.

[22]
Der Brief.
Von Caspar Netscher.


Es ruht das Kinn auf Hand und Ellenbogen!
     Das Auge irrt sehnsüchtig weit hinaus –
     Und die Gedanken eilen noch voraus –
Wie weit, wie weit sind sie wohl fortgeflogen?

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Wo weilt sie, die dem Jüngling hold gewogen,

     Als seine Locken kindlich noch und kraus –
     Die seiner denkt, jetzt da des Lebens Braus
In seine Strudel ihn hineingezogen? – –

Sieh’st du die alte Karte an der Wand?

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In ihres schwarzen Rahmens schmalem Rand

Umfasst sie seiner Theuren Vaterland!

Sie birgt den Ort wohin die Seufzer eilen,
Wo seines Herzens reinste Wünsche weilen –
„Ach! käm’ er selbst – statt seines Briefes Zeilen!“