Gebildete Musikfreunde

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Gebildete Musikfreunde
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 332
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1873
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[332] Gebildeten Musikfreunden ist es Bedürfniß, nicht blos dem Genuß der Töne sich hinzugeben, sondern auch in das Wesen der Musik und ihrer Meister, in die wissenschaftliche (Grundlage der Kunst und den Studienkreis, in das Leben und Schaffen der Künstler einen Einblick zu gewinnen. Die oft vielbeanspruchte Zeit gestattet jedoch nicht jedem Laien, aus dickleibigen Lehrbüchern die erwünschten Kenntnisse zu schöpfen; manchem muß daher das Allgemeinfaßliche derselben in möglichst zugänglicher Weise geboten werden. Dies ist schon früher durch musikalische Lexica geschehen, und dasselbe Bedürfniß, das diese erzeugt, ruft auch neue Leistungen aus demselben Felde in’s Leben, welche den höheren Ansprüchen der vorschreitenden Gegenwart entsprechen. Das Neueste dieser Art ist das „Handlexicon der Tonkunst von Dr. Oscar Paul“ (Leipzig bei Heinr. Schmidt). In zwei Bänden giebt Dr. Paul, der als Professor an der Universität und Lehrer am Conservatorium für Musik zu Leipzig seine kunstwissenschaftliche Tüchtigkeit durch Lehre und Schriften längst dargethan, einen Kenntnißschatz von mehr als fünfundzwanzigtausend Artikeln, also einen Reichthum, der allein schon andeutet, daß an der Vollständigkeit des Werkes in der Wahl und Behandlung seiner Stoffmasse nicht zu zweifeln ist. Die Darstellung ist, dem Zweck entsprechend, gedrängt, aber klar: Druck und Ausstattung erfreuen das Auge, und der Preis (drei Thaler) ist für das Gebotene billig.