Gleichnis (Schanz)
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Gleichnis.
„Freund,“ sprachen sie, „wie du es treibst,
Kommst du bei Lebzeit nie in Mode!
Du sinnst und dichtest, ringst und schreibst
Und hungerst dich dabei zu Tode.
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Die andern füllen Sack und Pack,Du bleibst ein Bettler unter ihnen.
Begreife doch den Zeitgeschmack!
Lehr deine Muse Geld verdienen!“ – –
„Meint ihr? – – Einst war bei aller Not
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Ein schönes Kind mir Trost im Leide,Die zahlte einst das Mittagbrot
Aus ihrem Beutel für uns beide;
Das nahm mein armer Stolz gar schwer!
Es war so gut gemeint im Grunde.
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Ich aber liebte sie nicht mehrVor Scham und Groll seit dieser Stunde!
Die Kunst ist nun mein Lieb und Licht. –
Lasst doch die andern ruhig prassen!
Ich mag mein Mittagbrot mir nicht
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Von der Geliebten zahlen lassen!“
Frieda Schanz.