Grenadierlied
[169]
Wohlauf, wohlauf! die Fahnen wehn,
Der Tambour zieht voran,
Er schaut nicht um, und schlägt die Trumm
Kennt seine Leut’, ’s kehrt keiner um
Des Kriegers Heimath ist die Welt,
Sein Erbtheil tapf’res Blut;
In jeder Küche brennt sein Heerd,
In Feindes Land bezahlt das Schwerdt,
[170]
Das Schlachtfeld seine Werkstatt ist,
Sein Werkzeug Schloß und Hahn,
Tiroler nimm den Kopf in Acht,
Piff, paff Tiroler, gute Nacht!
Frau Wirthin, prasselts in der Pfann,
So legt die Bratwurst drein;
Der Feind ist fort, reicht Guten her!
Gilt’s Badens Preis, gilt’s Badens Ehr’,
Daheim am Rhein das Schätzlein weint,
Wie geht’s dem Grenadier?
Schön Schätzlein seufze nicht so laut,
Im Schlachtfeld er den Feind zerhaut,
Im Schwabenland manch Röslein blüht,
Manch Mädel schlank und fein,
Der lieblichsten mein Kuß begehrt,
Doch komm ich heim zu Haus und Herd,
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Und der dieß Lied gedichtet hat,
Bracht’s zum Sergeant empor.
Sein Frau die schön Marketenderin war,
Hab’s wohl gespürt, hab selbst fürwahr