Hansel mit der Cither

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Titel: Hansel mit der Cither
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aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 181, 184
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1883
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[181]

Hansel mit der Cither. Nach dem Oelgemälde von Hans Pöck.

[184]
Hansel mit der Cither.
(Mit Illustration Seite 181.)

Der Hansel spielt Cither, lauft alle herzu!
Da sitzt er im ledernen Höschen, der Bu’,
Und lockt aus den Saiten euch Töne hervor,
Die fahren zum Herzen durch jegliches Ohr.

Die junge Mutter von Spindel und Spul’
Schleicht leise sich hinter des Hansel’s Stuhl.
Der alte Lehrer, der ernst da saß,
Vergißt die Pfeif’ und das Schoppenglas.

Großvater, willkommen! Da setz’ dich her!
Keins lacht nun im Kreise so selig, wie er.
Auch des Hansel’s Cam’rad in Freud und Leid
Lacht mit, doch drückt ihn ein wenig der Neid.

Da kommt der Nachbar von drüben, und –
Vor Staunen nimmt er das Pfeiferl vom Mund.
So freuen sich alle im kleinen Kreis,
Und Jegliches freut sich in seiner Weis’.

Der Hansel lacht mit dem ganzen Gesicht,
Die Mutter lacht auch, man hört es nur nicht:
Sie lacht ganz innen so stolzgemuth,
Wie das Lachen am allerschönsten thut.

Ich lauscht’ an der Thür und sah’s mit an,
Wie der Bub’ und die Cither allein es gethan,
Daß jedes Herz in dem Stübchen lacht.
Das hat doch der liebe Gott herrlich gemacht.