Als er den Schulzen einst getraut
Vor Schöffen, Vettern, Muhmen, Basen:
War, wie zum Hohn, der jungen Braut
Das Kränzlein flugs hinweg geblasen.
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Wie oft der Schabernack geschah,
Ich weiß es wahrlich nicht zu sagen;
Die Zauberer kamen von fern und nah,
Das Blaserle hinweg zu jagen.
Es blies, es blies bei Tag und Nacht, –
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Die Bauern wußten manches Späßchen, –
Bis sich der Pfarr in’s Haus gebracht
Die flinkste Maid, sein muntres Bäschen.
Die nahm’s mit allen Geistern auf,
Flog durch das Haus, treppauf, treppnieder –
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Das Blaserle ward still hierauf
Und plagte nie den Pfarrer wieder.
A. Nodnagel.
(Vergl. Mone’s „Anzeiger“ 1834. (Bechstein) „Sagen,“ II. Bd. S. 100, erzählt, daß sich ein fleißiger Hausgeist vertreiben ließ, indem der Hausbesitzer ihm einen eigenthümlichen Ton nachäffte.)