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Heine und die Franzosen

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Textdaten
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Autor: – r.
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Titel: Heine und die Franzosen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 48
Herausgeber: Ernst Keil
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1868
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[48] Heine und die Franzosen. Die Laube’schen „Erinnerungen an Heinrich Heine“ (s. Nr. 2, S. 24) rufen uns die treffliche Abfertigung in’s Gedächtniß, welche O. L. B. Wolff während seines Aufenthaltes in Paris (im Frühling 1835) einem dortigen Journalisten in Bezug auf dessen Urtheil über den deutschen Dichter angedeihen ließ. Die französische journalistische Notabilität wandte sich an Wolff mit der Frage: „Kennen Sie Herrn Heine?“ – „Ja, mein Herr, ich kenne ihn sehr gut,“ lautete die Antwort. Da erhob sich Jener zu der Phrase: „Herr Heine ist ein beinahe französisches Genie.“ Dem entgegnete Wolff mit aller Ruhe seiner Selbstbeherrschung: „Verzeihen Sie, er ist ein deutsches Genie, welches das Talent besitzt, auch ein französisches Genie zu sein, wann es ihm gefällt.“