Zum Inhalt springen

Ich ſihe den moꝛgē· ſternen gleſtē

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Konrad von Würzburg
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ich ſihe den moꝛgē· ſternen gleſtē
Untertitel: {{{SUBTITEL}}}
aus: UB Heidelberg 386r und UB Heidelberg 386v
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg und UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Ich sihe den morgen· sternen glesten mit aufgelösten Lettern.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[386r]

Ich ſihe den moꝛgē· ſternen gleſtē·
rief ein wahter vberal·
ſw̾ nach ſineſ herzen wal·
hie mīne tǒgē· ſvnder lǒgen·
vf dem ſal· der ſcheide ſich enzit·
vō liebe dc im nahe lit·
vil vnu̾boꝛgē· vf den eſten·
manic wildú nahtegal·
lute doͤnet ane zal·
den tac v̾meldē· in den welden·
[386v] kan ir ſchal· da warne ich frúnde bi·
dvr dc in gah von mīnen ſi·
e den palas erlúhte·
dc froͤlich moꝛgen rot·
ein ſcheidē mich vō liebe dúhte·
weger denne ein grīmeklicher tot·
dis merke ein ritter· dem zebitt̾·
al ſin froͤide w̾den mag·
ob er lang̾ vf dē tac·
wil ſpulchē hinne· ſvͤſſer mīne·
ſw̾ gepflag der maſſe an liebe nie·
dē miſſelanc an minnē ie·

Ein frowe ſchoͤne· vō der ſtīme·
ſere vn̄ innekliche erſchꝛac·
do ſi liebe nahe lac·
ir iamer wunde· gar zegrunde·
tiefe wag· dú reine ſpꝛach owe·
nv mv̊s ich trurē aber als ê·
der mīne loͤne· ſint ze grīme·
wol ich dc erkennē mac·
wā ir froͤide iſt mir ein ſlac·
ſit ich dur dine· glanzē ſchine·
leider tac· v̾midē ſol min lieb·
dv were ie heiles dieb·
der min gelúke ſtôꝛte·
mit vnſelden kvmberlich·
ſwēne ich den moꝛgē nēnen hoꝛte·
ſo v̾barg min hohgemvͤte ſich·
geſelle reine· dem ich eine·
ganzer trúwe ſchuldic bin·
wache vn̄ ile vō mir hin·
d̾ tac vf dꝛinget· vn̄ bꝛinget·
leidē ſin· der mich an liebe wunt·
wil machē vf deſ h̾zē grūt·

Dem ritter kvͤne· ſoꝛge entſperret·
wart vō iamer inneklich·
zv̊ der ſchonē twanc er ſich[WS 1]·
er ſpꝛach h̾ze· bitt̾ ſmerze·
leret mich· dc ich vō ſender not·
gelige an hoher wunne tot·
min froͤide gruͤne· wirt gederret·
mid ich vn̄ laſſe dich·
h̾ze troͤſterinne ſpꝛich·
wc ſol min w̾den· vf der erden·
frowe ob ich zelange ſchúhē mv̊s·
dich vn̄ dinē w̾den grůs·
dv ſolt mir des gelǒben·
dc ich kvme din enbir·
vns wil der moꝛgē froͤidē rǒben·
lege mich trut ein wenig naher dir·
an dinē armē· las erwarmē·
mich vil reine ſelig wib·
vn̄ twing ǒch dinen lip·
zv̊ minē h̾zē ſenden ſmerzen·
dv v̾trip· vn̄ gib ein kv́ſſē mir·
da mit ſcheide ich mich vō dir·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: er ſich twanc.