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Ich stand auf hohen Bergen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Ich stand auf hohen Bergen
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 154-155
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
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Erscheinungsort: München
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[154]
14.

Ich stand auf hohen Bergen,
Schaut hernieder ins tiefe Thal;
Da sah ich drei junge Gesellen
Bei einer Jungfer stahn.

Der eine, der war ein Edelmann,
Der andere ein Amtmannssohn,
Der dritte ein Wanderbursche,
Der wollte die Jungfer han.

Der Wanderbursche dreht sich um,
Faßt das Mädlein bei der Hand,
Er führte sie so lange,
Bis er ein Wirthshaus fand.

»Frau Wirthin, ist sie drinnen,
Hat sie auch guten Wein?
Diese Jungfer hat schöne Kleider,
Versoffen sollen sie sein.«

[155]

Versoffen schöne Kleider,
Kein Geld ist nicht mehr da;
»Ei, so mußt du wackres Mädchen
Nach Hause wieder gahn.«

»Nach Hause wieder gehen
Wohl in mein Vaterland!
Ei, so wollt ich, Wanderbürschlein!
Ich hätt’ dich niemals gekannt.«