Ihr grünenden Berge
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Ihr grünenden Berge.
Ihr grünenden Berge, so luftig und weit,
Es nährt Euer Busen die Jugend des Clyde,
Das Birkhuhn nach Nahrung die Thäler durchstreift,
Und der Schäfer ein lustiges Liedchen sich pfeift.
Und der Schäfer ein lustiges Liedchen sich pfeift.
Nicht Thäler von Gowrie, nicht Ufer vom Forth,
Sind Euch zu vergleichen Ihr Berge vom Nord;
Denn dort, an ’nem Bächlein, man findet es kaum,
Denn dort, an ’nem Bächlein, man findet es kaum,
Wohnt ein Mädchen, die ist mein Gedanke, mein Traum.
[47] Im grünenden Bergland ist jetzt meine Stätt’,
Wo schäumen die Bäche im steinigen Bett;
Und selig ihr in die Blauäugelein seh’.
Denn dort, mit dem Mädchen, ich tagelang geh’,
Und selig ihr in die Blauäugelein seh’.
Sie ist nicht die Schönste, obgleich sie doch schön,
Die Eltern so arm, wie es Wenige giebt,
Doch ich liebe die Liebste, weil sie mich so liebt.
Die Eltern so arm, wie es Wenige giebt,
Doch ich liebe die Liebste, weil sie mich so liebt.
Sind’s Blicke und Seufzer, bald laut und bald leis?
Ist’s Witz und ist’s Feinheit, erkünstelter Scherz?
Das blendet das Aug’ und erkältet das Herz.
Ist’s Witz und ist’s Feinheit, erkünstelter Scherz?
Doch Liebe und Güte im glänzenden Blick,
Da bleibt selbst der Demant dahinter zurück;
Das klopfende Herz, wenn mein Arm sie umschließt,
Das ist es, womit sie mein Sein mir versüßt.
Das ist es, womit sie mein Sein mir versüßt.