Im Kinderhospital

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Autor: Elise Polko
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Titel: Im Kinderhospital
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aus: Die Gartenlaube, Heft 51, S. 855–856
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Im Kinderhospital.

Ein Skizzenblatt von Elise Polko.
„Schaffet die Thränen und  
Schmerzen der Kinder ab!“ 
Jean Paul.0  

Ein Kinderhospital! So lange ich denken kann, erfüllt mich die Sehnsucht, zu sehen, daß für kranke, verlassene Kinder Heilstätten errichtet werden, womöglich in jeder Stadt, in jedem Dorf: ich dachte mir’s so leicht, derartige Asyle einzurichten! Wenn ich nun in meiner Weise davon redete, sagte mein herrlicher, mildherziger Vater, der Alles hingab für die Armen, scherzend: „Warte, bis Dein Taschengeld dazu reicht!“ – Damals reichte es nur zum Freikauf von allerlei einheimischen Singvögeln, die auf den Wochenmärkten Leipzigs in engen niederen Holzkäfigen trübselig auf ihrem Stengel saßen, oder angstvoll, mit einer herzbeklemmenden Gleichmäßigkeit hin und her hüpften, so gut es eben gehen wollte. Ich fühle sie noch heute, jene Seligkeit, wenn wir nach abgeschlossenem Handel, einer meiner Brüder und ich, mit unserm Eigenthum abzogen und an irgend einer abgelegenen Stelle in den Anlagen, mit bebender Hand die Thürchen öffneten. Ein leichter Schrei – ein hastiges halb Flattern, halb Stürzen bis zum nächsten Ast, dann ein Schütteln und Spreizen der Federn, ein zweiter Schrei – ein Hinaustaumeln in die Luft, dann ein Auffliegen hoch in den blauen Aether!

Die Jahre schwanden – das Taschengeld reichte nie, bis zur Stunde nicht!

Ein Kinderhospital! Wie viele Zeit verging, ehe ich den Traum meiner Jugend zum ersten Male verwirklicht sah – zwar damals noch in einfacher Art, aber meine Augen blickten doch in ein Segensasyl, das sich jenen kleinen hilflosen Wesen erschloß, die im Banne der Schmerzen seufzten. Ein Kind ist für uns die Verkörperung der sorglosen Fröhlichkeit, des unbewußten Glücks; wir möchten uns ein Kind nicht anders denken, als von zärtlicher Sorge umgeben, wohl behütet, weich gebettet, lachend und jauchzend. Deßhalb zerreißt uns der Anblick eines traurigen, kranken, darbenden Kindes das Herz. Der große Shakespeare führt das Mitleid ein in Gestalt eines kleinen Kindes. Wie tief uns auch der Anblick der Noth und des Elends der Menschen erschüttert – Kindesleid rührt und ergreift uns doch am meisten.

Es ist ein erhebendes Gefühl, daß unsere Zeit für die armen verlassenen Kinder sorgt: es öffnen überall, an allen Orten und Enden, große und kleine Asyle ihre Pforten um sie aufzunehmen; es strecken sich fort und fort warme Hände nach ihnen aus. Und doch – wie viel giebt es hier noch zu sorgen, zu hoffen und zu wünschen, wie Manches ließe sich noch erreichen durch Opferwilligkeit!

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Das erste Kinderhospital erschloß sich mir in München. Es stand damals unter dem Protektorat der jetzt so schwergeprüften Königin-Mutter, geborenen Prinzessin von Preußen. Freiwillige Beiträge und Legate sowie die uneigennützigste Aufopferung des ärztlichen Leiters, des berühmten Kinderarztes Geheimerath Dr. Hauner, und der treuen Pflegerinnen, der barmherzigen Schwestern, ermöglichten das Bestehen.

Im ersten Jahre wurde das Kinderhospital mit nur zwölf Betten in einer gemietheten Wohnung eröffnet. Als ich es sah, hatte es schon sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum gefeiert, und es waren einige dreißig Betten aufgestellt in dem kleinen Hause in der Jägerstraße, das man gekauft.

Es war ein herrlicher Sommertag; der Menschenstrom wogte an uns vorüber hinaus in den englischen Garten, um den jungen schönen König zu sehen, der um diese Zeit dort spazieren fahren sollte. Equipagen rollten an uns vorüber mit ihren eleganten Insassen; überall heitere Gesichter, fröhliches, bewegtes Leben. Lachende Kinder an der Hand glücklicher Mütter hüpften daher. Und dort – jenseit der Mauer – wie viel Jammer und zugleich – wie viel rührende Sorge! Eine Art Gärtchen war angelegt – angefüllt mit verschiedenen kleinen Tischen, Stühlen und Krankenwagen. Da saß und lag denn die kleine Schar blasser Patienten, Knaben und Mädchen, unter der Aufsicht der barmherzigen Schwestern, die mit ihnen spielten. Die Kinder waren alle sauber gekleidet; Wäsche und Decken in den Wagen schimmerten in blendender Weiße. Ihre Pflegerinnen wandelten zwischen ihnen hin und her, brachten hier einem Durstigen Milch, theilten dort Brot aus, banden ein Schürzchen zu oder bückten sich nach einem gelösten Schuhband, lockerten einen Verband, rückten eben zurechtgelegte Kissen von Neuem, glätteten verschobene Decken mit sanfter Hand, lächelten den Frohen zu und trösteten die Traurigen – unermüdlich dienend und helfend heute wie gestern und morgen.

Auf unsere Frage nach der Oberin trat uns auf der Schwelle der Eingangsthür des bescheidenen Hauses eine schlanke Frauengestalt in der einfachen Ordenstracht entgegen mit dem gütigsten Antlitz. Unter ihrer Führung durften wir alle Räume durchwandern. In die Zimmer der kranken Knaben traten wir zuerst. Nie vergesse ich den herzergreifenden Anblick der kindlichen Leidensgesichter in ihren Gitterbettchen. – Ein reizender zweijähriger Junge richtete sich lustig krähend immer wieder auf; die großen Augen lachten in heller Freude trotz der Blässe der Wangen; er streckte die Arme nach der Oberin aus und – nach unsern kleinen Kuchen.

„Diesen Vormittag erst hat er eine Operation überstanden wie ein Held,“ sagte unsere Führerin und streichelte das lockige Köpfchen. „Könnte ihn jetzt seine Mutter sehen! Sie ist weit draußen auf dem Lande auf Arbeit, aber wir haben ihr einen Boten geschickt!“

Da lag vielleicht eben jetzt auf freiem Felde ein armes Weib auf den Knieen, im brünstigsten Gebet für ihr Kind, das sie selber in ihrem elenden Daheim nicht hatte hegen und pflegen können und dürfen und das es nun so gut hatte „wie ein Prinz“. Was sie wohl darum gegeben hätte, ihren kleinen Jungen so jauchzen zu hören! –

Das war der erste Eindruck eines Kinderhospitals. – Später saß ich gar manches Mal in jenem stillen kleinen Asyl der Kinderpflege-Anstalt der barmherzigen Schwestern in Minden und war Augenzeugin der Geduld und Liebe jener treuesten Hüterinnen verwahrloster und elender Kinder, die hier eine Zuflucht fanden und sich aus der dumpfen Stickluft eines dunklen, armseligen Daseins in eine reine Atmosphäre voll Sonnenschein und Frieden versetzt sahen.

Ein Asyl aber, wie man es nicht schöner träumen kann, betrat ich zuletzt in Köln. Die Hand einer einzigen Frau hat es errichtet – einer Trauernden, die den geliebten Gatten verlor. Es erscheint so natürlich, daß ein Frauenherz, von einem tiefen Schmerz betroffen, Trost sucht in der Linderung des Wehes Anderer – und doch, wie selten tritt dies in so strahlender Weise zu Tage, als eben hier!

Die jüngst verstorbene Baronin Abraham von Oppenheim hat sich und zugleich ihrem verklärten Gefährten, einem der edelsten, weit und breit bekannten Wohlthäter, durch ihr großartiges Kinderhospital ein unvergängliches Denkmal gesetzt. Glücklich, wer so geben kann – und doch finden sich verhältnißmäßig wenige unter den mit Reichthum Gesegneten, die in solcher Weise ihren leidenden Mitmenschen Gutes thun!

Seltsam erschien mir der Kontrast zwischen dem Prachtbau in der Severinstraße der alten Rheinstadt und jenem Kinderasyl in München.

Eine schöne edle Treppenhalle, erleuchtet von einer mächtigen Ampel, die ihr Licht durch bunte Scheiben ausstrahlte, empfing uns hier an jenem rauhen Novemberabend, als wir das Oppenheim’sche Kinderhospital betraten. Ueberall wohlthuendste Stille und gleichmäßige Wärme; der Schritt bleibt unhörbar auf dem mit Teppichen und Matten belegten Boden. Eine barmherzige Schwester – fünf versehen dort den Dienst – begrüßte uns als unsere Führerin; ihr mildes freundliches Gesicht mit den lieben Augen mußte den Kranken wie den Gesunden sympathisch sein.

In dem unteren Empfangszimmer, das zugleich ein großes prächtiges Spielzimmer war, schaute das lebensgroße und lebensvolle Bildniß Abraham von Oppenheim’s auf uns nieder; in [856] der Fülle der Kraft und Gesundheit, mit einem sinnenden Ausdruck von Geist und Güte blickt er in die Ferne. Und zu seinen Füßen liegt die kleine und doch so große Welt der kranken und genesenden Kinder!

Durch eine Glasthür erhält man den Einblick in zwei zusammenhängende Säle: in dem ersten liegen die kranken Mädchen, in dem zweiten die Knaben. Da stehen sie, die zierlichen hellen Eisenbettstellen mit den blank geputzten, wie Gold leuchtenden Knöpfen, mit den blüthenweißen Kissen und Decken, jedes Bett mit einer Art von hängendem Tisch versehen, der nach Belieben hin- und hergeschoben werden kann. Er dient zum Speise-, Arbeits- und Spieltisch. Und in jedem dieser Bettchen, in ein faltiges Nachtkleidchen von rothem Parchent gehüllt, lag eine größere oder kleinere Leidensgestalt.

„Es sind die Operirten,“ flüsterte die Schwester.

Welche Verschiedenheit des Ausdrucks in den Kindergesichtern! Wie alt einige von ihnen erschienen – als ob auch hier die sogenannten Kriegsjahre, die Zeiten des stillen Kämpfens, Darbens und Leidens, doppelt zählten! Wie aus Vogelaugen, furchtlos und vertrauend, schaute es uns an – aber manche der kleinen Dulderinnen hob nur müde die Wimpern für einen Augenblick, während wir mit beklemmendem Herzweh an ihrem Lager standen und dem Bericht unserer Führerin lauschten: Ein schönes Kind der Armuth lag mit glühenden Wangen regungslos in tiefstem Schlaf – das blonde Lockenhaar floß weithin über die Kissen.

„Es wurde diesen Morgen erst operirt,“ erzählte die Schwester, „jetzt fiebert es stark,“ und die weiche Hand der treuen Pflegerin berührte sanft die Stirn der Schläferin. Glückliches Kind, es entbehrt die Mutterhand nicht!

Die breite Flügelthür des Knabensaales stand weit offen – hier lagen lustige Plauderer zwischen stillen, ernst blickenden Duldern. Wie hell und doch sanft das Licht, wie rein die Luft, welche peinliche Sauberkeit überall, wie hoch die weiten Räume! Und hier wie dort glitten zwischen den Bettchen die Gestalten der irdischen Engel der Barmherzigkeit lautlos auf und nieder, geduldig jedem Rufe folgend, heiter tröstend, beschwichtigend, helfend Tag und Nacht, Jahr aus Jahr ein.

Im obern Stockwerk, neue Leidensstationen – die kleinsten der kranken Kinder, dieselben schönen Säle und – dasselbe Leid, derselbe Jammer – kranke, hinsiechende, zum Theil hoffnungslose Kinder! Da lag hier und dort ein Spielzeug auf der Decke, das Entzücken jedes gesunden Kindes. Ach, die matten Händchen hatten die Kraft verloren, nach ihm zu greifen! Und doch – ein süßer Trost schleicht sich in unser Herz: es ist eben unmöglich, daß den jugendlichen Märtyrern das Leiden, Genesen und selbst das Sterben leichter gemacht werden kann auf Erden, als es eben hier geschieht. Jede Einrichtung im ganzen Hause war darauf berechnet, alle Errungenschaften der Wissenschaft waren zum Besten der Kinder gleichsam in den Dienst genommen worden.

Wir haben alle Räume dieses großartigen Asyls gesehen; alle Schränke wurden geöffnet; man zeigte uns die reichen Vorräthe der Hausapotheke, die großen und kleinen Badewannen blitzend von Sauberkeit, auf Rollen gehend, damit sie bis zu jedem Bettchen geschoben werden können, die verschiedenen Fahrstühle, in denen man die kleinen Patienten auf jene breite bedeckte Terrasse schiebt, die das Haus von drei Seiten umgiebt: ein vollkommen geschützter Platz, wo sie vom frühen Morgen an, wenn es die Jahreszeit nur irgend erlaubt, frische Luft genießen dürfen, mit dem Blick auf Gärten und Baumgruppen.

Im Operationszimmer waren wir, wo alle die verschiedenen Heilinstrumente hinter den blanken Scheiben der Schränke leuchteten, als hätten sie nur lustige Geschichten zu erzählen und kämen eben aus der Werkstatt ihres Meisters. Es schalten und walten übrigens auch bewährte Meister hier, die Oberärzte des Kölner Bürgerhospitals, Professor Dr. Bardenheuer und Professor Dr. Leichtenstern; ein jüngerer Arzt, bekannt als ausgezeichneter Kinderarzt, wohnt im Oppenheim’schen Hospital selbst.

Das ärztliche Sprechzimmer liegt vor dem Operationsraum; überall Luft, Licht und Komfort!

Was nun die verschiedenen Küchen-, Speisekammer- und Wäschevorräthe betrifft, so schienen sie unter der geheimnißvollen Aufsicht der berühmten Kölnischen Heinzelmännchen zu stehen, jener fleißigen kleinen Unterirdischen, die sofort jede Lücke wieder füllten.

Im oberen Stockwerk liegt auch ein Betzimmer mit geschmücktem Altar, wo die Mutter des Weltheilandes thront, der seine Arme ausbreitete und rief: „Lasset die Kindlein zu mir kommen!“

Daneben befindet sich ein schönes Gemach mit einigen Kinderbetten für solche Kranke, die um eine besondere Aufnahme bitten und dafür zahlen, was eben in Ausnahmefällen gestattet wird.

Und an das Hauptgebäude schmiegt sich auch ein kleiner ernster Bau, die Todtenkammer für jene Kleinen, die still und unbewußt dahingingen in Frieden, die, sanft gebettet von weichen Frauenhänden, einschlummerten für immer unter den frommen Gebeten ihrer Pflegerinnen.

Alles – Alles ist eben da!

Nur an Sonntagen ist es den Angehörigen erlaubt, die kleinen Kranken zu sehen, und ist ein Kind vollständig genesen, so erhalten die Eltern die Nachricht, daß sie das Genesene abholen dürfen. Ach, diese Botschaft muß nicht selten mehrere Male wiederholt werden – die Eile, das Kind wieder zu sich zu nehmen, ist meist sehr gering. Und ob bei den Sonntagsbesuchen die Angehörigen der Kleinen voll Dank und Freude dies herrliche Asyl verlassen?

Die Menschenkenner sagen: Nein!

Die Stadt Köln hat auf Wunsch der edlen Stifterin die Verwaltung des Kinderhospitals übernommen. Dasselbe ist jedoch nicht nur einzig und allein aus den Mitteln der Geberin gestiftet, sondern wird auch ausschließlich aus eben diesen Mitteln erhalten. Die edle Wohlthäterin hat Hunderttausende von Mark zur Gründung und Unterhaltung des Hospitals verausgabt. Es sollen im Ganzen 30 nicht zahlende Kinder dort aufgenommen werden; einige zahlende können dann noch hinzukommen.

Wie viele andere großartige Spenden diese seltene Frau ausgetheilt, für wie viel Gemeinnütziges sie auch in ihrem Testament Sorge getragen hat: für die Herzen der Frauen ist und bleibt doch ihr herrliches Asyl für kranke Kinder die interessanteste und rührendste aller Wohlthaten. Und ich meine, die Frauen und Mädchen aller Stände und Konfessionen sollten sich mühen, ihr Scherflein, groß oder klein, beizutragen, daß auch in den kleinsten Orten ein solches Asyl sich aufthue für unsere armen kleinen Hilflosen.

Nicht an jene großartige Stiftung, an den Prachtbau des Kinderhospitals mit 30 Betten in der alten Rheinstadt denke ich bei diesem Wunsche – in der Isarstadt war damals auch Alles nur eng und klein. Wenn es nur drei Bettchen sind – tausendfältig ist der Segen, den sie bringen! Der Wind trägt ja das Samenkorn auch weit, weit ins Land hinein und legt es an irgend einem Plätzchen nieder, daß es keime: so geschieht es auch mit dem bittenden, anregenden Wort und mit der kleinsten That. –

Die Lichter des Weihnachtsbaumes zittern von fern durch den Nebel, während ich dies schreibe, und im Kinderhospital der nun selig entschlafenen Frau von Oppenheim erzählt man den aufhorchenden Kleinen die heilige Mär vom Christkindchen. Die gütige Fee dieses Asyls der Liebe bringt ihnen Allen, wenn sie selber auch nicht mehr auf Erden weilt, doch noch zum Feste reiche Gaben, und in die matten Kinderaugen kehrt dann für eine Weile der alte Glanz zurück – – und manches Kind unter den kleinen Kranken nimmt vielleicht diese Freude mit, als süßen Traum, in den letzten Schlaf.

Die Sylvesterglocken werden bald läuten und unter den heißen Wünschen für das neue Jahr, die in meinem Herzen stehen, ist einer der heißesten: das Aufblühen der Pflegstätten für kranke Kinder überall, wo es Noth thut. Und wo thäte es nicht Noth?!

Segen Allen, die dazu helfen! Und ehrendes Andenken für jene großherzige heimgegangene Wohlthäterin am Rhein, die in solcher Weise „die Thränen und Schmerzen der Kinder“ abschaffen half.