Im tollen Wahn hatt’ ich dich einst verlassen

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« Ich bin’s gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen Buch der Lieder (1827) Wie ich dein Büchlein hastig aufgeschlagen »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Im tollen Wahn hatt' ich dich einst verlassen
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Sonette, S. 93
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Wie für das vorherige Gedicht „Ich bin’s gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen“ gilt auch für dieses Gedicht die Widmung „An meine Mutter, B. Heine, geborne v. Geldern.“
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II.

Im tollen Wahn hatt’ ich dich einst verlassen,
     Ich wollte gehn die ganze Welt zu Ende,
     Und wollte sehn ob ich die Liebe fände,
     Um liebevoll die Liebe zu umfassen.

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Die Liebe suchte ich auf allen Gassen,

     Vor jeder Thüre streckt’ ich aus die Hände,
     Und bettelte um gringe Liebesspende, –
     Doch lachend gab man mir nur kaltes Hassen.
Und immer irrte ich nach Liebe, immer

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     Nach Liebe, doch die Liebe fand ich nimmer,

     Und kehrte um nach Hause, krank und trübe.
Doch da bist du entgegen mir gekommen,
     Und ach! was da in deinem Aug’ geschwommen,
     Das war die süße, langgesuchte Liebe.