Zum Inhalt springen

In der Oper

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: In der Oper
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 40, S. 669, 687
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[669]

In der Oper.
Nach einem Gemälde von Pinel de Grandchamp.

[687] In der Oper. (Zu dem Bilde S. 669.) Vorüber ist die Zeit der Sommerferien und Sommertheater. Die großen Tempel Thaliens in den Residenz- und anderen Städten haben ihre Pforten aufgethan und versammeln ihr Publikum in steigender Vollständigkeit; mit frischer Kraft sind Schauspieler und Sänger, mit frischer Empfänglichkeit Zuschauer und Zuhörer zur Stelle. Auch die beiden Schönen auf unserem Bildchen machen den Eindruck, als ob sie mit vollkommener Hingabe einer sanft rührenden Arie lauschten, die von der Bühne zu ihnen herauftönt in ihre Loge, und es müßte für den Vortragenden eine Lust sein, könnte er sehen, wie innig man ihm hier zuhört. Aber wenn er Zeit und Muße hätte, noch weiter mit prüfendem Auge die Insassen des Theaters zu mustern, so würde er noch eine andere, für ihn weniger erfreuliche Entdeckung machen; er würde bemerken, wie viele Operngläser sich nicht nach ihm, sondern nach jener Loge richten, wie viel Aufmerksamkeit ihm und seinem Singen entwendet wird durch das anziehende Bild holder Frauenschönheit, das dort dem Blicke sich bietet. Ja, nicht bloß die Bühne, auch der Zuschauerraum hat seine „Sterne“.