Der „kleine Vermittler“ der „Gartenlaube“
[687] Der „Kleine Vermittler“ der „Gartenlaube“. Eine neue Einrichtung, welche im Anzeigenteile der „Gartenlaube“ demnächst ins Leben treten wird, kommt dem Interesse unserer Leser auf einem der wichtigsten Lebensgebiete in so weitem Umfang entgegen, daß sie allgemein nur aufs freudigste begrüßt werden kann. Es handelt sich um eine Preisermäßigung für alle jene Ankündigungen, zu welchen das Familienleben unmittelbar Veranlassung bietet, für all die Stellengesuche und Angebote von Stützen der Hausfrau, Bonnen, Gouvernanten, Erziehern und Lehrern, Nachweise von Pensionen und Schulen, von Unterkunfts- und Arbeitsgelegenheit, welche die Sorge um das Wohl der heranwachsenden und herangewachsenen Kinder oder anderer Familienglieder nötig macht, und die von nun ab auch in einer besonderen Abteilung, dem „Kleinen Vermittler“, zum Nachschlagen in Gruppen geordnet, erscheinen werden. Während bisher jede Anzeige in der „Gartenlaube“ für die vierfach gespaltene Nonpareille–Zeile 1 Mark 50 Pfennig gekostet hat, tritt für die Ankündigungen im „Kleinen Vermittler“ eine Ermäßigung in der Weise ein, daß für jedes Wort in kleiner Schrift nur 15 Pfennig, in fetter Schrift 20 Pfennig berechnet werden. Eine Zeile umfaßt durchschnittlich fünf Worte, so daß also der Anzeigenpreis im „Kleinen Vermittler“ ungefähr um die Hälfte niedriger wird. Indem wir so den Charakter eines Familienblattes unmittelbar auch dem Inhalt nach auf unseren Anzeigenteil ausdehnen und den dem Familienbedürfnis dienenden Inseraten die Weltverbreitung der „Gartenlaube“ für einen so billigen Preis gewähren, daß auch dem Unbemittelten die Benutzung ermöglicht ist, bringen wir das damit verbundene Opfer in der sicheren Voraussicht, in dem „Kleinen Vermittler“ der „Gartenlaube“ ein Centralorgan für Angebot und Nachfrage auf diesem Gebiete zu schaffen, das jedem Benutzer die Gewähr bietet, daß seine Anzeige wirklich von allen denen gelesen wird, an die sie gerichtet ist. Auch diese Inserate sind wie alle für die „Gartenlaube“ bestimmten Anzeigen der Annoncenexpedition von Rudolf Mosse in Leipzig und Berlin oder deren Zweiganstalten zu übergeben.