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Insel Hiddensee

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Insel Hiddensee
Untertitel:
aus: Gedichte dreier Jahre
Seite 25
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1932
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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INSEL HIDDENSEE


Kühe weiden bis zum Rande
Großer Tümpel, wo im Röhricht
Kiebitz ostert. — Nackt im Sande
Purzeln Menschen selig töricht.

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Und des Leuchtturms Strahlen segnen

Eine freundliche Gesundheit.

Andrerseits: Vor steiler Küste
Stürmen Wellen an und fliehen. —
Nach dem hohen Walde ziehen

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Butterbrote und Gelüste.


Fischerhütten, schöne Villen
Grüßen sich vernünftig freundlich.

Steht ein Häuschen in der Mitte,
Rund und rührend zum Verlieben.

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„Karusel“ steht angeschrieben.

Dieses Häuschen zählt zu Vitte.

Asta Nielsen — Grischa Chmara,
Unsre Dänin, und der Russe —.

Auf dem Schaukelpolster wiegen

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Sich zwei Künstler deutsch umschlungen. —

Gar kein Schutzmann kommt gesprungen. —
Doch im Bernstein träumen Fliegen.

Um die Insel rudern, dampfen,
Treiben, kämpfen Boote, Bötchen.