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Johannis Chrysostomi Worte

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Textdaten
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Autor: Andreas Gryphius
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Titel: Johannis Chrysostomi Worte
Untertitel:
aus: Freuden vnd Trauer-Spiele auch Oden vnd Sonnette sampt Herr Peter Squentz Schimpff-Spiel. Sonnette. Das Ander Buch. S. 33f.
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1658
Verlag: Johann Lischke
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Erscheinungsort: Breßlau
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Überschriebene e über a, o und u wurden als moderne Umlaute transkribiert.
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Bearbeitungsstand
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[33]


IX.
Johannis Chrysostomi Worte. Tom. V.
Epist. 3. ad Cyriac.

DIe Königin’ ergrimm’t: Gedult kan überwinden.
     Sie jagt mich auß der Stadt: deß HErren ist die Welt;
Sie schneidet / der Prophet / ward durch die Qual gefällt.

[34]
Sie hat das Meer; im Meer kan Jonas rettung finden.
5
Sie dreut mit Glutt: die nicht die Knaben könt entzünden.

     Mit Löwen: Daniel wurd durch sie frey gestellt.
     Mit Steinen: Stephanus drang so ins Himmels zelt.
Sie zuckt das Schwerdt; das vor den Täuffer kont entbinden.
     Sie greifft nach meinem Gutt: Verlust ist mein Gewinn;

10
     Bloß kam ich auff die Welt / bloß fahr ich wieder hin.

Sie schmäht: diß ist der Ruhm der Seelen die Gott lieben.
     Sie schlägt mein bitten auß: der Himmel nimmt es an.
     Sie wegert mir Verhör; itzt hört mich Jederman.
Sie bann’t: Ich bin ins Buch deß Lebens eingeschrieben.