Kammer-Kummer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Kammer-Kummer
Untertitel:
aus: Gedichte dreier Jahre
Seite 109
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1932
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[109]
KAMMER - KUMMER


Es äugt ein Wunsch aus mir nach der Uhr.
Der lauscht auf Briefträgerschritte
Und murmelt unaufhörlich nur
Das Wort „bitte, bitte“.

5
Sich schämend richtet sein Gebet

Die Ohren nach der Klingel.
Ein Brief soll läuten. Darauf steht:
„An Herrn Joachim Ringel — —“

Ha! Klingelt schon! Und kommt ein Brief. — —

10
Nicht der, den ich wollte lesen.


Einschlafende Hoffnung atmet tief,
Träumt ab, was niemals gewesen.