Klagelied eines altdevtschen Jünglings

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Heine
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Klagelied eines altdevtschen Jünglings
Untertitel:
aus: Neue Gedichte.
Seite 202-203
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Nummer XIX. aus dem Zyklus Romanzen.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[202]

 XIX.
 Klagelied
eines altdevtschen Jünglings.

Wohl dem, dem noch die Tugend lacht,
Weh dem, der sie verlieret!
Es haben mich armen Jüngling
Die bösen Gesellen verführet.

5
Sie haben mich um mein Geld gebracht,

Mit Karten und mit Knöcheln;
Es trösteten mich die Mädchen,
Mit ihrem holden Lächeln.

Und als sie mich ganz besoffen gemacht

10
Und meine Kleider zerrissen,

Da ward ich armer Jüngling
Zur Thür hinausgeschmissen.

[203]
Und als ich des Morgens früh erwacht,

Wie wundr’ ich mich über die Sache!

15
Da saß ich armer Jüngling

Zu Cassel auf der Wache. –