Kleinbahnen in Preußen

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Kleinbahnen in Preußen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 132d
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[-] Kleinbahnen in Preußen. Nach dem Stande vom 1. Oktober 1897 befinden sich in Preußen im ganzen 223 Kleinbahnunternehmungen, die indessen von sehr verschiedener Länge und Ausdehnung sind. Verschieden ist auch die Betriebsart. 4 Bahnen (in Zeitz, Ems, 2 im Wiesbadener Bezirk) haben Seilbetrieb, 47 bedienen sich ausschließlich der Elektricität, 42 benutzen Pferdekraft, 118 Bahnen verwenden nur Lokomotiven und Rowansche Dampfwagen. Gemischten Betrieb mit Pferden und Elektricität haben 7 Unternehmungen, mit Lokomotiven und Pferden fahren 2, mit Lokomotiven und Elektricität ebenfalls 2, eine Bahn hat Gasmotorenbetrieb. Zur Beförderung gelangen vorwiegend Personen, dann aber auch Güter, Pakete und Lebensmittel.

Noch immer herrscht, wie aus diesen Zahlen hervorgeht, die Lokomotive; man sieht aber auch, wie der elektrische Betrieb den Betrieb mit tierischer Kraft überflügelt hat. Nicht uninteressant ist die Spurweite der Kleinbahnen. Die meisten haben die sogenannte normale Spur von 1,435 m, dann kommen Bahnen von 1 m, 0,750 und 0,600 m Spurweite. Daneben gibt es aber noch einer Reihe von Abstufungen.

Zur Erklärung diene, daß man in Preußen dreierlei Bahnen unterscheidet, nämlich Hauptbahnen, Nebenbahnen und die obengenannten Kleinbahnen, von denen letztere meist nur den örtlichen Verkehr vermitteln und besonderen erleichternden gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.