Kopf oben
Am Dürerfeste.
Laßt euch nicht der Zeit Geschrei
Supp’ und Lied versalzen,
Daß der Welt kein Heil mehr sei,
Als sich todt zu walzen;
Eisenbahnisch sich bewegend,
Mit dem Glück zu balzen.
Wenn die Zeit den Kopf verlor,
Sagt, wer soll ihn wieder
Als der Gott der Lieder.
Der aus seiner ew’gen Sonne
Träufelt neue Frühlingswonne,
Neuen Segen nieder.
Läßt sie so sich ducken,
Daß sie nur will in den Topf,
Nicht mehr sternegucken,
Muß sie sich zu Tode schleppen,
An des Lebens Hucken.
Dürer heut zum Feste,
Dem sein Weib ließ nimmer Ruh,
Der doch nie dem Gott entsagte,
Ob ihn wohl die Zeit auch plagte;
Keine war die beste.
Nicht mit Undank, – mit Vertrau’n
Deß die Kunst sich freut, uns schau’n,
Und den Muth erheben,
An dem Wachsthum der Vereine,
Die aus hellerm Sonnenscheine
Kunst und Leben sehen wir
Mehr und mehr sich einen;
Man begreift allmälig schier,
Was die Künste meinen.
Unser Gott verläßt ja nimmer,
Wissen wir, die Seinen.