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Textdaten
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Autor: |
Paul Fleming
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Illustrator: |
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Titel: |
Kusslied
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Untertitel: |
Erneuert
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 85
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=91
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Kusslied.
(Erneuert.)
Nirgends hin als auf den Mund:
Da sinkt’s in des Herzens Grund;
Nicht zu frei, nicht zu gezwungen,
Nicht mit allzu trägen Zungen.
5
Nicht zu wenig, nicht zu viel:
Beides wird sonst Kinderspiel.
Nicht zu laut und nicht zu leise:
Nur im Mass ist rechte Weise.
Nicht zu hart und nicht zu weich,
10
Bald zugleich, bald nicht zugleich.
Nicht zu langsam, nicht zu schnelle,
Nicht stets auf die gleiche Stelle.
Halb gebissen, halb gehaucht,
Halb die Lippen eingetaucht,
15
Nicht ohn’ Unterschied der Zeiten,
Mehr allein denn vor den Leuten.
Küsse nun ein Jedermann,
Wie er weiss, will, soll und kann!
Ich nur und die Liebste wissen,
20
Wie wir uns recht sollen küssen.
Paul Fleming.
(1609–1640.)