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Lady Mary Ann’

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Burns
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Titel: Lady Mary Ann’
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 52 - 53
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1792
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Lady Mary Ann
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
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[52]

 Lady Mary Ann’.


O, Lady Mary Ann’
     Blickt über des Schlosses Wall,
Sie sah drei schöne Knaben,
     Spielend unten Ball;

5
Der jüngste aber war

     Der schönste auch zumal –
„Mein schöner Bursch’ ist jung,
     Doch wird er wachsen schon!“

[53] „O Vater! O Vater!

10
     Ich sage Dir darum,

Schick’ ihn jetzt ein Jährchen
     Auf’s Collegium:
Ich winde ein grün Bändchen
     Um seinen Hut herum,

15
Das hat dann zu bedeuten,

     Daß er verlobt sich schon.“

Lady Mary Ann’
     War ein Blümlein im Thau,
Lieblich war ihr Duft

20
     Und göttlich war ihr Bau;

Und je länger sie blühte,
     Desto schöner die Schau,
Denn die Lilie in der Knospe,
     Blüht noch herrlicher auf.

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Jung Charlie Cochrane

     War der Sproß einer Eich’;
Herrlich und blühend
     Den Voreltern gleich:
Die Sonne des Glück’s

30
     Beschien seinen Steig,

Und er wird einst im Wald
     Der beste Stamm sein.

„Der Sommer zog hin
     Mit den Blüthen so schön;

35
Und die Tage mit ihm,

     Da ich ihn geseh’n.
Doch weit schön’re Tage
     In Aussicht mir steh’n
Denn mein Bursch’ ist noch jung,

40
      Doch er wird wachsen schon.