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Liebeslied (Klabund): Dein Mund

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Klabund
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Titel: Liebeslied
Untertitel:
aus: Die Harfenjule
S. 50
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1927
Verlag: Verlag Die Schmiede
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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Liebeslied.

Dein Mund, der schön geschweifte, dein Lächeln, das mich streifte, dein Blick, der mich umarmte, dein Schoß, der mich erwarmte, dein Arm, der mich umschlungen, dein Wort, das mich umsungen, dein Haar, darein ich tauchte, dein Atem, der mich hauchte, dein Herz, das wilde Fohlen, die Seele unverhohlen, die Füße, welche liefen, als meine Lippen riefen –: Gehört wohl mir, ist alles meins, wüßt’ nicht, was mir das liebste wär’, und gäb’ nicht Höll’ noch Himmel her: eines und alles, all und eins.


[50]            Liebeslied.

Dein Mund, der schön geschweifte,
dein Lächeln, das mich streifte,
dein Blick, der mich umarmte,
dein Schoß, der mich erwarmte,

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dein Arm, der mich umschlungen,

dein Wort, das mich umsungen,
dein Haar, darein ich tauchte,
dein Atem, der mich hauchte,
dein Herz, das wilde Fohlen,

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die Seele unverhohlen,

die Füße, welche liefen,
als meine Lippen riefen –:
Gehört wohl mir, ist alles meins,
wüßt’ nicht, was mir das liebste wär’,

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und gäb’ nicht Höll’ noch Himmel her:

eines und alles, all und eins.