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Liebeszuruf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Karl Philipp Conz
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Titel: Liebeszuruf
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1799, S. 24
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1799
Verlag: J. G. Cotta
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Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[24]
Liebeszuruf.


     Der freche Tag ist hingegangen,
Verschämt der Abend niedersinkt,
Wo, stille Küsse zu empfangen,
Mir die verschämte Liebe winkt.

5
     Gemach! – Bald[1] webt die Dämmrung dichter

Sich über Flur und Straße hin –
Daß nicht die gaffenden Gesichter
In ihrer Neugier Netz uns ziehn!
     Wie viel der Himmel gutes spendet;

10
Das schönfte doch ist, was in Nacht

Verhüllet, seine Huld uns sendet,
Wenn uns beglückte Liebe lacht.
     Zur duftenden Holunderstätte
Im Gärtchen winkt die kleine Thür’,

15
Und meine liebe blonde Nette

Huscht schon hervor und späht nach mir.
     Mein Abendstern ist angebrochen:
Was kümmert der dort oben mich?
Wohlauf mein Herz mit frohem Pochen!

20
Die Liebe selber leitet dich.
CONZ.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. WS: Druckfehler in der Vorlage (Balb) ausgebessert.