MKL1888:Wetzstein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wetzstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wetzstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 577
Mehr zum Thema bei
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Wetzstein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 577. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wetzstein (Version vom 21.03.2023)

[577] Wetzstein, s. Schleifsteine.

Wetzstein, Johann Gottfried, Orientalist und Reisender, geb. 19. Febr. 1815 zu Ölsnitz, bezog 1836 die Universität Leipzig, wo er Theologie und orientalische Sprachen studierte, ging 1843 nach Oxford, um die Schätze der dortigen Bodleyanischen Bibliothek zu benutzen, wurde 1846 Dozent der arabischen Sprachen an der Universität zu Berlin und 1848 preußischer Konsul in Damaskus. Als solcher machte er sich um das Zustandekommen des Friedens zwischen den Drusen des Haurangebirges und der türkischen Regierung verdient, 1860 trat er erfolgreich für die verfolgten Christen ein, kehrte 1862 nach Europa zurück und nahm seinen Wohnsitz in Berlin. Er schrieb: „Reisebericht über Hauran und die Trachonen“ (Berl. 1860) sowie zahlreiche Aufsätze über Palästina und Arabien und deren Bewohner.