Mandäische Liturgien/Qolasta/33
XXXIII.
Im Namen des Lebens.
Lebendes Wasser bist du, du bist aus einem hehren Orte gekommen,
hast dich aus dem Hause des Lebens ergossen.
Wie das lebende Wasser aus dem Hause des Lebens kommt,
werden die Guten kommen und Gutes erhalten.
Doch die Bösen werden gebrochen,
und die Kinder der Welt werden beschämt werden.
Jene sprechen:
„Es giebt für uns einen Ort am Orte des Lebens,
an dem die suchen, finden, die sprechen, erhört werden.
So suchten wir denn und fanden, sprachen und wurden erhört
vor dir Mandā ḏHaijē, dem Herrn der Heilungen.
Gleichwie das Wasser sich zur Tibil ergießt,
sinke der Böse vor dem Guten nieder.
Gleichwie das Wasser zur Erde fällt, mögen den Freunden des Namens der Kušṭā
ihre Sünden, Vergehen, Torheiten, Strauchelungen und Irrungen erlassen werden,
sowie den Seelen dieses Aufstieges, auch unseren Eltern, Lehrern, Brüdern und Schwestern,
die aus ihrem Körper geschieden sind und die noch in ihrem Körper weilen“.
Saget: Das Leben steht fest in seiner Škīnā, das Leben ist siegreich.