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Meine Musca Domestica

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Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Meine Musca Domestica
Untertitel:
aus: 103 Gedichte, S. 19
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1933
Verlag: Ernst Rowohlt
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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Meine Musca Domestica


Hoch soll sie leben!
Auch tief darf sie leben,
Meine Stubenfliege in der Winterzeit.
Alle Sauberkeit
Darf sie schwarz verkleben.

5
Was mag sie denken?

Was mag sie lenken,
Wenn sie scheinbar sinnlos auf dem Frühstückstisch
Zwischen Braten, Käse, Milch und Fisch
Immer unbehelligt flugwirr flieht,

10
Aber plötzlich einen Tischtuchfleck beehrt,

Wo kein Mensch etwas Besonderes sieht?

Ist ein Krümelchen wohl eines Totschlags wert!?

Mag sie meinetwegen
Ihre Eier legen

15
Wann, wohin und wieviel ihr beliebt!


Immer noch studiere
Ich am kleinsten Tiere:
Welche himmelhohen Rätsel es gibt.