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Mensch und Tier

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Mensch und Tier
Untertitel:
aus: Allerdings, S. 26
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1928
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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MENSCH UND TIER


Wenn ich die Gesichter rings studiere,
Frage ich mich oft verzagt:
Wieviel Menschen gibt’s und wieviel Tiere? –
Und dann hab’ ich – unter uns gesagt –

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Äußerst dumm gefragt.


Denn die Frage intressiert doch bloß
Länderweis statistische Büros,
Und auch diese würden sich sehr quälen,
Um zum Beispiel Läuse nachzuzählen.

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Dummer Mensch spricht oft vom dummen Vieh,

Doch zum Glück versteht das Vieh ihn nie.
In dem neuen Koridor von Polen
Gaben sich zwei Pferde einen Kuß,
Und die Folge war ein dünnes Fohlen,

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Welches stundenlang

Immer anders, als man dachte, sprang.

Wenn es auch in Polen
Sehr viel Läuse gibt, – –
Aber wer ein solches Fohlen

15
Sieht und dann nicht liebt,

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