Nachtlichter

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Textdaten
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Autor: August Freiherr von Seckendorff
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Titel: Nachtlichter
Untertitel:
aus: Der Nürnberger Trichter, Nr. 5, S. 19
Herausgeber: Hermann Wimmer
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1848
Verlag: Friedrich Campe
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Erscheinungsort: Nürnberg
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Quelle: MDZ München, Commons
Kurzbeschreibung:
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Nachtlichter.
Fabrizirt von August Dorff.

1.

Vor einem Thor um Mitternachte
Begab sich folgende Geschachte.

Komm’, sang der Buhle, komm’ an’s Gitter,
Denn längst schon schnarcht dein alter Bitter.

5
Komm’, Liebchen, komm’, im Liebessehnen

Bin ich am Gitter hier erschenen

Komm’, Holde, komm’, in meinen Armen
Sollst nun und nimmer du dich harmen.


Da plötzlich kam durch’s Gitter stille

10
Die liebe Hand, – Max greift sie schnille.


Doch weh – die Hand, die er erfaßte,
Die seinige abscheulich praßte.

Denn, ach! ein Druck, ein starker, langer,
Zerquetschte fast des Liebsten Fanger.

15
Drauf die Gestalt rief hinter’m Gitter:

„Ich bin noch wach!“ – Es war der Bitter.