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Noch einmal Bakunin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: F. S.
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Titel: Noch einmal Bakunin
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 208
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1870
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[208] Noch einmal Bakunin. (S. Nr. 4 dieses Jahrgangs.) Einsender dieses war zur Zeit von Bakunin’s Flucht in Sibirien und wundert sich heute nicht zum ersten Male über das abenteuerliche Gewand, in das diese Flucht wiederholt eingekleidet worden ist. Bakunin hat in Sibirien, in Irkutzk (er führte dort den Spitznamen König von Sachsen) und Tschita, sehr gemächlich gelebt und ist schließlich ganz offen als Agent der Amurhandelscompagnie und als Tourist den Amur hinab gefahren nach Nikolajewsk, hat daselbst wiederum mit der dortigen Gesellschaft im freundlichsten Verkehr gestanden und sich schließlich in der Bai de Castries von einem russischen Kriegsschiff, auf dem er Gast war, auf ein amerikanisches Handelsschiff übersetzen lassen, auf dem er noch den russischen Posten in der Bai Olga besucht hat, um dann weiter auf demselben Schiffe nach Japan und Californien zu fahren. Die Behörden hatten keinen besondern Auftrag, auf ihn aufmerksam zu sein, und so hat man ihn in Folge einer gewissen Gemüthlichkeit entkommen lassen. Die Gouverneure der betreffenden Provinzen sind freilich später, da er zur Zeit des polnischen Aufstandes wiederum als Agitator auftrat, zur Verantwortung gezogen worden. Die Geschichte von der einsamen Flucht durch die Einöden Sibiriens ist wohl nur erfunden, um den Personen, die sein Entkommen befördert haben, keine Unannehmlichkeiten zu bereiten. Jetzt ist man allerdings vorsichtiger und den politischen Verbannten ist es nicht erlaubt, sich im Amurlande aufzuhalten.
F. S.