Noch einmal die eingetheilte Vernunft

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Fr. Hg.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Noch einmal die eingetheilte Vernunft
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 47, S. 800
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1877
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[800] Noch einmal die eingetheilte Vernunft. Der bekannte Ausspruch Ben Akiba’s findet auch auf die Mittheilung über die Eintheilung der Vernunft in Nr. 40 der „Gartenlaube“ Anwendung. Denn schon Beireis, Professor in Helmstädt, als Arzt und Naturforscher wissenschaftlich fast ebenso anerkannt und berühmt, wie als Adept und Charlatan im Volke beschrieen und berüchtigt (geb.1759, gest. 1809), theilt die Menschen ihrer geistigen Befähigung nach in Vollköpfe, Dreiviertelköpfe und Halbköpfe ein. Von den letzteren behauptet er, sie seien gute Geschäftsmänner. Die Dreiviertelköpfe brächten es in der Welt zu Ruhm, Würde und Ehren, aber erst die Vollköpfe wären die in Kunst und Wissenschaft wie sonst schöpferisch wirkenden Geister. Vollköpfe waren nach ihm Thales, Archimedes, Christus, Newton, Leibnitz, Büffon, Friedrich der Zweite, Katharina die Zweite, Napoleon. Dem Professor und Epigrammedichter Kästner in Göttingen wies er den Rang eines Dreiviertelkopfes an, ebenso dem Professor der Theologie Teller in Helmstädt, wogegen er des Letzteren Collegen Michaelis noch um eine Rangstufe herabsetzte.

Fr. Hg.