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Osterschüssel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: J
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Titel: Osterschüssel
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 164 d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[164 d] Osterschüssel. An hohen Festtagen nimmt eine sorgliche Hausfrau ihre dienstbaren Geister nicht gern besonders in Anspruch, und doch sollte der Tisch gerade dann etwas Besonderes aufweisen. Da ist statt einer umständlichen Vorspeise eine leicht zu garnierende kalte Schüssel anzuraten, die in ihrem festlichen Schmuck sicher gern gesehen wird. Auf einer großen flachen Schüssel ordnet man allerlei Pikantes zierlich an, Wurstscheibchen, Zunge, Sardinen, Bücklinge, Käse, Pumpernickel, Butterbällchen, Radieschen etc., dazwischen halbe harte Eier, womöglich noch in der bunten Schale. In die Mitte der Platte stellt man eine Schüssel mit Fuß, die mit Salz gefüllt wird, die buntbemalten aus dem Schwarzwald eignen sich besonders dazu. In diese pflanzt man ein ganzes Gebüsch von Buchszweigen, und darin versteckt man einige Ostereier, doch so, daß die bunten Schalen überall durch das Grün leuchten. Ein paar gelbe Tazetten oben hinaus – und der höchst einfache und sehr dekorative Tafelaufsatz ist fertig. J.