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Ἐπισπονδορχησταί, Tänzer, die, wie der Name besagt, die Opferspenden für Zeus in Olympia durch feierliche Tänze zu verherrlichen hatten. Vgl. die Verzeichnisse des Kultpersonals Olympia V 61ff. Der dort ebenfalls genannte αὐλητής, bezw. die σπονδαῦλαι dürften sie hiebei mit ihrem Spiele begleitet haben. Die älteste datierbare Inschrift, die diese Tänzer nennt, stammt aus den J. 36–24 v. Chr. Auf etwas älteren Inschriften (vgl. 59) fehlt dieses Amt noch. Wie aus den Namen der ἐ. hervorgeht, wurde es in der Regel von Söhnen der Theokolen oder Spondophoren versehen. Ihre Zahl schwankt zwischen eins (66, 6) und vier (62, 18), seit Ende des 1. Jhdts. n. Chr. waren es aber regelmäßig drei. Seltener erscheint die Form ὑποσπονδορχησταί. Dittenberger Syll.² 612 Note 12.