Alamundaros, bei den arabischen Schriftstellern al-Mundhir, ist der Name, den mehrere Fürsten aus den beiden arabischen Fürstenhäusern der Laḫmiden und Ghassāniden führten; erstere herrschten als Vasallen der Sásānidenkönige über das Reich von Ḥīra in Babylonien; die Ghassāniden regierten unter byzantinischer Oberhoheit über einen kleinen Staat in Syrien (im Ḥaurân). Über die Dynastie der Laḫmiden vgl. Nöldeke Geschichte d. Perser und Araber z. Zeit d. Sasaniden, 1879 und G. Rothstein Die Dynastie der Laḫmiden in al-Ḥīra, 1899; dazu noch (über die Chronologie) A. v. Gutschmid ZDMG XXXIV 744–746. Über die Ghassāniden vgl. Nöldeke Die Ghassanidischen Fürsten aus dem Hause Gafna, Abh. Akad. Berl. 1887.
In der classischen Litteratur begegnen drei Träger des Namens A.; die Bd. I S. 1281 auf ein und dieselbe Persönlichkeit, A. Nr. 2 bezogenen Nachrichten sind auf zwei verschiedene Fürsten A. zu verteilen, auf einen Laḫmiden und einen Ghassaniden.