Amia (ἀμία, auch ἀμίας Matron b. Athen. IV 135 f; ebenso lateinisch amias, Lucil. frg. 847 Baehr., neben amia; verfehlte Etymologien des Namens bei Plut. de soll. an. 30 [von ἅμα] und Athen. VII 324d [ἀ privativum und μία!]). Ein Fisch (wohl der Bonite, Pelamys sarda, nach Aubert-Wimmer Aristoteles Tierkunde I 124), lebt in Scharen, besonders im Pontus (A. in Indien, Aelian. n. a. XVI 5). Über seinen Bau und Lebensweise vgl. Arist. Hist. an. I 11, 488 a 7. VIII 28, 591 a 11. VIII 35, 591 b 17. VIII 121, 601 b 21. VIII 89, 598 a 22. Besonders auffallend ist dem Aristoteles die Lage der Galle II 68, 506 b 13), das rasche Wachstum des A. (VI 106, 571 a 21, vgl. Plin. n. h. IX 49), die starken Zähne, die sie zu gefährlichen Raubfischen machen (Arist. Hist. an. IX 139, 621 a 16; θρασύφρονες. Opp. hal. I 112). Daher sind sie besonders gefährliche Gegner der Delphine (Opp. hal. II 533–627; Aelian. n. a. I 5 erzählt dasselbe von einem τρώκτης, meint aber wahrscheinlich auch unseren Fisch), sie beissen selbst die Angelschnur durch, Opp. hal. III 144. Sie wurden gegessen und besonders die von Byzanz geschätzt, vgl. Matron a. a. O. Athen. VII 277 f, besonders Archestratos frg. 7 (= Athen. VII 278 b). Zu Ködern [1830] empfohlen Arist. Hist. an. IV 83, 533 a 32. Geop. XX 39.