Andabatae waren aller Wahrscheinlichkeit nach Gladiatoren; vgl. Cic. ad fam. VII 10, 2 und besonders Hieronymus adv. Jov. I 36 (II 294 d ed. alt. Vall.); contra Rufin. 3 p. 101 a (II 512 a); adv. Helvid. 3 p. 3a (II 210 d); sie kämpften gegen einander und zwar mit geschlossenen Augen. Der Name der Gattung scheint einer fremden Völkerschaft entlehnt zu sein; vgl. die Glosse andabetae gens quaedam bei Mai Class. auct. VII 551. Zu Ciceros Zeit sehr bekannt, vielleicht aber damals erst eingeführt, wird sie nicht lange bestanden haben. Denn Darstellungen der A. sind bisher nicht gefunden, und Hieronymus wird die Kenntnis derselben aus Varro entlehnt haben, der eine Satire dieses Namens geschrieben hat (Petron. ed. Buecheler³ p. 165). Jedoch scheint Lydus in dem Verzeichnis der Legionssoldaten (de magistr. I 46) ἀνδαβάται, die er als κατάφρακτοι bezeichnet, aufgeführt zu haben; so schreibt wenigstens Fuss für das verderbte ἀνδραβάται. Lipsius Saturnal. sermon. II c. 12. Henzen Explicatio mus. Burghes. 48 (auch in den Atti dell' accad. pontif. XII [1852]). Friedländer S.-G.⁶ II 534f. P. J. Meier De gladiat. Rom. 44f.