2) Fest zu Ehren des Antinoos, in verschiedenen Städten Griechenlands gefeiert. So zu Athen (CIA III 121. 1121. 1168 etc.) sowohl ἐν ἄστει (CIA III 1110. 1119. 1122 etc.) wie ἐν Ἐλευσῖνι (CIA III 1110. 1114. 1119 etc.), und zwar vorzugsweise von den Epheben (vgl. Dittenberger De epheb. att., Göttingen 1863, 73). Einen ἱερεὺς Ἀντινόου ἐφήβου erwähnen CIA III 1120 und 1131. Auch in Mantineia genoss Antinoos göttliche Ehren und hatte ein jährliches Fest. Alle vier Jahre wurden ihm hier τὰ μεγάλα Ἀ. mit Agonen gefeiert (Paus. VIII 9, 4; vgl. die olympische Inschrift nr. 98 Archäol. Ztg. XXXV 192). Ἀ. in Hadrianeia in Bithynien (dem Vaterlande des Antinoos) erwähnt die Inschrift im Bull. hell. IX 68 und 70, in Argos CIG 1124. Dass die Feste noch lange nach Hadrians Tod fortbestanden, geht aus CIA III 1202 hervor, einer Inschrift, die wahrscheinlich aus dem Jahr 262 n. Chr. ist.