Arduinna, die Göttin des Ardennenwaldes (vgl. Abnoba). Ein civis Remus, Soldat einer praetorischen Cohorte (coh. VII praetoria Antoniniana, vgl. Hübner Exempl. 490) weiht verschiedenen Gottheiten in Rom ein Marmorrelief (CIL VI 46); an erster Stelle nennt er die Gottheiten seiner Heimat Arduinna, die auf dem Relief durch Bogen und Köcher als Diana charakterisiert ist (vgl. Diana Abnoba), und den (Mars) Camulus. Eine zweite, bei Düren gefundene Inschrift lautet: Deae Ardbinnae (b = v) T. Iulius Aequalis s. l. m., Brambach CIRh 589. Dagegen verdächtig ist die Grabschrift eines angeblichen sacerdos Deanae Arduinnae Grut. 314, 3 = CIL XIV 436* (Wiltheim Luciliburg. I 40; vgl. Kraus Rhein.[WS 1] Jahrb. L 201. 217. Bone ebd. LVII 201). Eine weitere ligorianische Fälschung CIL VI 185*. Braun Rhein. Jahrb. XXIX 65ff. mit Taf. II. S. Arduenna.