3) Alexandrinischer Astronom. Ptolem. Almag. VII 1 bezeichnet ihn und Timocharis als fast die einzigen, die vor Hipparch Fixsternbeobachtungen angestellt hätten, deren Aufzeichnungen letzterer daher trotz ihrer Ungenauigkeit habe benützen müssen. Dass A. Zeitgenosse des Timocharis war, geht aus der Art hervor, wie Ptolemaios sie und ihre
[1066] Beobachtungen zusammen anführt. Darnach muss er (s. Timocharis) in den ersten Jahrzehnten des 3. Jhdts. v. Chr. thätig gewesen sein. Die von ihm angeführten Bestimmungen von Fixsternörtern sind weniger zahlreich und weniger wichtig als die des Timocharis, die ganz besonders den Hipparch auf die Entdeckung des Vorrückens der Nachtgleichenpunkte gebracht haben. Sie beziehen sich auf die Declination der Capella, der beiden Hauptsterne der Zwillinge und der 3 Schwanzsterne des grossen Bären. Almag. VII 3 p. 17f. Halma. Vgl. Delambre Hist. de l’astr. anc. II 254ff. Auch bei Plutarch. Pyth. orac. 18 wird A. mit Timocharis zusammen als astronomischer Prosaschriftsteller zwischen Aristarch und Hipparch genannt. Ferner erscheint er in dem Verzeichnis der περὶ τοῦ πόλου συντάξαντες bei Maass Aratea 123. Zwei A. nennen die ebenda 121f. (Petav. Uran. 267) zusammengestellten angeblichen Kataloge von Aratcommentatoren, einmal als Ἀρίστυλλοι δύο γεωμέτραι, das anderemal als Ἀρίστυλλος μέγας und Ἀρίστυλλος μικρός. Dass A. aus Samos gewesen, ist nirgends bezeugt, vielleicht Missverständnis der Worte Schaubachs Gr. Astr. bis Eratosth. 373. Vgl. noch Wolf Gesch. d. Astr. 44. Susemihl Alex. Litt. I 720 und den Artikel Timocharis.