24) C. Caeionius Rufius Volusianus, von den Schriftstellern Lampadius genannt (Seeck Herm. XVIII 293), scheint nach dem genau übereinstimmenden Namen der Enkel von Nr. 17 gewesen zu sein. Seine Charakterschilderung Amm. XXVII 3, 5ff. Im J. 355 war er Praefectus praetorio Italiae (Amm. XV 5, 4. XXVII 3, 5. XXVIII 1, 26. Zos. II 55, 3. Cod. Theod. XI 30, 26. 34, 2. 36, 12. Cod. Iust. VI 22, 6) und beteiligte sich an der Intrigue, welche den Silvanus zur Usurpation trieb (Amm. XV 5, 4). Im J. 365 bekleidete er die Stadtpraefectur (Cod. Theod. I 6, 5. VI 4, 18. XI 14, 1. 32, 1. XII 1, 67. Cod. Iust. I 19, 5. VII 39, 2). Durch seine grosse Eitelkeit verführt, suchte er seinen Namen auf möglichst vielen Denkmälern anzubringen (Amm. XXVII 3, 7), was zur Folge gehabt hat, dass aus seiner Praefectur noch jetzt sehr zahlreiche Inschriften erhalten sind (CIL VI 1170–1174. 3866. *535)‚ und liess für seine Bauten den Handwerkern die Materialien ohne Bezahlung wegnehmen. Dies erregte Aufstände, durch die er aus der Stadt vertrieben wurde und bald sein [1863] Amt niederlegen musste (Amm. XXVII 3, 8–11). Im J. 371 war er noch am Leben (Amm. XXVIII 1, 26).
S. 1860, 46 (vgl. S. 1863. XII S. 577. IX A S. 897, 59) zum Art. Ceionius:
24) C. Ceionius Rufius Volusianus [Lampadius] ist jetzt zu den tauroboliati des 4. Jhdts. n. Chr. zu rechnen, vgl. H. Fuhrmann Epigraphica III (1941) 103–109; Ann. Epigr. 1945, 55. H. Bloch Not. d. scav. 1953, 272f. mit Lit. etc. etc.