Corma, Fluss auf der assyrischen Seite des Zagros, westlich vom Gebirge Sanbulos, Tac. ann. XII 14; neupers. churmâ ,Dattel‘; gemeint ist der šaṭṭ el-Adhem mit den beiden Stationen Tâzâ-und Tûz-i-Churmâtî.
Aus dem Zusammenhang, in dem der C. bei Tacitus genannt wird, kann nicht, wie Tomaschek thut, ohne weiteres auf die Identität mit dem heutigen Adhaim geschlossen werden; es könnte ebenso gut der südlichere Dijâlâ darunter zu verstehen sein. Forbiger Handb. d. alten Geogr. II 608 denkt an einen der kleinen Nebenflüsse des Dijâlâ. Da nun für den Dijâlâ auch der Name Tornadotus, Τορνᾶς = assyr. Turnat bezeugt ist, so darf man vielleicht Corma in Torma emendieren; ein m weisen auch auf die syrische Form Tormarrâ (arab. Tâmarrâ); vgl. noch den Art. Dialas Bd. V S. 319f. (wo S. 320, 12. 27. 35 Τορνᾶς für Θορνᾶ zu lesen ist).