4) Griechischer Declamator der augusteischen Zeit, öfters citiert beim Rhetor Seneca, zweimal mit dem Beinamen Skombros (contr. X 4, 21. II 6, 12). jedenfalls identisch mit dem Δάμασος ὁ Σκόμβρος bei Strab. XIV 649, wo vermutlich auch Δάμας ὁ Σκόμβρος herzustellen ist. Nach Strabon stammte D. aus Tralles, zählte zu den ῥήτορες ἐπιφανεῖς und war jünger als sein Landsmann, der Rhetor Dionysokles. In seinem rhetorischen Gebaren war er zweifellos Asianer (Rohde Rh. Mus. XLI 1886, 177f.); corruptissime dixit sententiam[2035]Glyconis urteilt Seneca contr. X 5. 21 richtig über eine dem zeitgenössischen Rhetor Glykon nachgebildete alberne Sentenz des D.; habet aliquid corrupti haec sententia, lautet sein Urteil über eine leider ausgefallene Sentenz contr. I 4, 10. Erhalten sind uns nur wenige kurze Aussprüche suas. 2, 14; contr. II 6, 12. X 4, 21 (Wortspiel, nachgebildet von Cestius Pius, in andrer Weise verwendet von Arellius Fuscus ebd. 21). 5, 21. Der Rhetor Damaseticos, wie man früher suas. 1, 13 las, ist nach Herstellung der richtigen Lesung Damas ethicos aus der Zahl der Rhetoren und Eigennamen zu streichen. Über D. vgl. Buschmann Charakt. d. griech. Rhet. bei Rhet. Sen., Parchim Progr. 1878, 14.