Damna. 1) Ortschaft in Serike im Flussgebiet des Oichardes auf dem Wege nach Pialda und dem serischen Issedon, Ptolem. VI 16, 4. 6, wo auch Damnai und Pialdai als kleinere Völker über dem grossen Volke der Issedones erwähnt sind. Diese Issedonen waren sicher Nordtibeter oder Tanguten, wahrscheinlich auch die frühzeitig von den Hun.yo überschichteten Damnai und Pialdai. Der Ortsname D. deutet sich aufs beste aus tibet. adam. dam ,Rohrsumpf‘ (vgl. das Becken Tsai.dam, ferner Aq.dam, Station zwischen dem Nag.čhu und Bri.čhu, und Dam, Bezirk, 5 Tagreisen nördlich von Hla.za) mit dem tib. Locativsuffix -na ,an, bei‘; gemeint ist wohl der heutige an einem Sumpfsee gelegene Ort Bugur, ein Knotenpunkt der Verkehrswege zwischen Qara-šâr und Kûča; vgl. S.-Ber. Akad. Wien CXVI 739.