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Dekeleia (Δεκέλεια, Demot. Δεκελε(ι)εύς, Δεκελεύς); vgl. auch bei Steph. Byz. s. v. die Formen: Δεκελειᾶθεν, Δεκελειόθεν, Δεκελειάζε, Δεκελειᾶσι), bekannter attischer Demos der Phyle Hippothoontis und Mittelpunkt ihrer Landtrittys. Die Lage von D. an dem östlich vom Parnesgebirge nach Oropos und Tanagra führenden Passe (Thuc. VII 28. Herod. IX 15), 120 Stadien von Athen (Thuc. VII 19) innerhalb des königlichen Landgutes Tatoi, ist sowohl durch Baureste und Inschriftfunde in der Nähe der heutigen Stallgebäude gesichert, wie auch durch die (spartanischen) Befestigungsspuren auf dem südlich angrenzenden Hügel (das Nähere s. im Text zu den Kart. v. Att. H. VII–VIII S. 2f.). Die alte Gemeinde zählte bereits zu den zwölf vortheseischen Städten Attikas (Philoch. bei Strab. IX 397) und war durch ihren Heros Dekelos (s. d.) in die Sage vom Zug der Dioskuren gegen das benachbarte Aphidna verflochten. Die wichtige Inschrift CIA II 841 b [Add. p. 534 u. IV 2 p. 205] lehrt D. auch als den Vorort der Phratrie der Demotioniden und als Stätte ihrer Heiligtümer (Altar des Zeus Phratrios, Cult der Leto) kennen (vgl. u. Dekeleieis). Über den Ort, an dem die Dekeleier in Athen zusammenkamen, s. Curtius Stadtgeschichte XXXIV 12f.