RE:Delphines 3
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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft | |||
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Militär. Gerät im Seegefecht | |||
Band IV,2 (1901) S. 2511 | |||
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3) Im Seegefecht hisste man an einer κεραία δελφινοφόρος (schwerlich eine Raa, besser – entsprechend Polyb. VIII 7. XXII 10 – ein Krahn oder Baum) einen Fallklotz aus Blei, Eisen oder Stein, um ihn in das feindliche Schiff fallen zu lassen, wobei ein ungedecktes Kriegsschiff durchschlagen werden konnte. Die dem tauchenden Delphin ähnliche Bewegung des untergehenden Schiffs mag den Namen verursacht haben, die vom Scholiasten zu Aristoph. Ritter 762 und Neueren angenommene Delphinform bot kaum Vorteile. Der D. ward von Handelsschiffen gegen Kriegsschiffe benutzt (Thuc. VII 41. Aristoph. a. a. O. Diod. XIII 78. Athen. V 208 D), selten von letzteren, wo er dann über den Bug hinaushing (Poll. I 86. Baumeister Denkmäler 1614).
[Assmann. ]