Zum Inhalt springen

RE:Deximontani

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
korrigiert  
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Volk am Granis
Band V,1 (1903) S. 286
Bildergalerie im Original
Register V,1 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|V,1|286||Deximontani|[[REAutor]]|RE:Deximontani}}        

Deximontani, qui bitumen perficiunt, ein Volk am rechten Ufer des persisch-susianischen Grenzflusses Granis, der in seinem Unterlauf das Gebiet von Taoke bewässert, Plin. VI 99 nach Iuba. Uxi montani zu verbessern, liegt nahe; doch bleibt noch ein anderer Ausweg offen, wenn man annimmt, dass das Volk vielmehr an das linke oder östliche Ufer des heutigen rûdkhâne-i-Šâhpûr oder khôr Rôhilla gehört, da in neuerer Zeit Houthum-Schindler reiche Naftaquellen südlich von Dalakî und auf der linken Uferseite nachgewiesen hat; zudem heisst im Xuzhet el-qolûb der heisse Küstenstrich, wo der Bešâwer oder Fluss von Šâhpûr in den Golf mündet, Mândistân, und selbst die heutige Benennung Mând für den weiter gegen Südost mündenden khôr-i Ziâret (s. Sitakos, Sitioganus, Siccanas) hängt damit zusammen. Vielleicht stand im Originaltext Δεξτιμαντανοί, d. i. pers. Dašt-i-Mandân, von dašt ,Ebene‘.