51) Peripatetiker, neben Lykon u. a. als ἐπιμελητὴς τῶν κατὰ τὴν διαθήκην im Testament des Straton aufgeführt (Diog. Laert. V 62). Schrader Porphyr, quaest. Hom. ad Il. pert. rell. I 257, 11 und 422 hat den vom Schol. Hom. Il. XXII 208 erwähnten D. mit unserem Peripatetiker identificieren zu sollen geglaubt, weil er von der Annahme ausging, dass die Partie, wo eben jener D. citiert wird, dem von ihm scharfsinnig eruierten peripatetischen Corpus von Lösungen homerischer Probleme (vgl. Schrader a. O. 421. Susemihl Alex. Litt. II 329) entnommen sei. Später hat er selbst diese Vermutung mit Recht für überaus unsicher erklärt, da es ebensogut möglich sei, dass das Citat des D. aus Didymos stamme (vgl. Porphyr. quaest. Hom. ad Odyss. pert. rell. 180, 2). Ich möchte das letztere sogar direct behaupten. Ausser zu Il. XXII 208 wird nämlich D. in den Scholien zu Homeros noch erwähnt Il. XIII 103; Od. XIV 132 und XIX 457. Dass der hier angeführte D. mit dem gleichnamigen Gelehrten des Schol. Il. XXII 208 identisch ist, kann füglich nicht bezweifelt werden. Nun lehren aber jene Stellen, dass dieser D. ein Grammatiker war, der ganz im Sinne und in der Manier der alexandrinischen Kritiker arbeitete, d. h. Textkritik und Exegese trieb. S. über ihn unten Nr. 54.