RE:Dorion 4

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Musiker
Band V,2 (1905) S. 15631564
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4) Dorion, der Musiker, war Zechgenosse Philipps von Makedonien, Theopomp bei Athen. X 435 c. Bei seinem Flötenspiel wollte er nichts von der Manier des Antigenidas wissen und erreichte auch, dass seine Schüler diese Art des [1564] Spieles mieden, Plut. de mus. 21. Der Aulet und κρουματοποιός D. wird als Feinschmecker, besonders als Kenner von Fischen vielfach in der mittleren und neueren Komoedie durchgehechelt. Da er reich an witzigen Einfällen war, sahen ihm die Grossen der Erde auch unbescheidene Äusserungen nach. Vgl. über alle diese Dinge Athen. VIII 337. 338. Bekannt ist sein abfälliges Urteil über die Nachahmung eines Sturmes im Nauplios des Timotheos (ebd. 338 a). Dass er aber über sein Lieblingsgericht auch schriftstellerisch thätig gewesen sei, ist wohl eine falsche, auf Verwechslung (s. Nr. 3)beruhende Nachricht.

[v. Jan. ]